Im Buch "Der Kannibale - ungewöhnliche Todesfälle aus der DDR", das mit allerlei generellen Nebeninformationen zu den geschilderten Fällen ausgestattet ist, bin ich heute beim Abschließen des Buches auf Infos zu "Bißspuren" gelangt. Diese spielen wohl in der Kriminalistik eine größere Rolle als gemeinhin angenommen wird. Und dies nicht nur, falls der Täter sein Opfer beißt (häufig bei Tötungs-, Sexual- oder anderen Gewaltdelikten) sondern auch falls am Tatort z.B. eine angebissene Semmel gefunden wird. Die Begutachtung von Bißspuren ermöglicht Rückschlüsse auf Form und Stellung der Zähne, die recht individuell sind, wie jeder Zahnarzt bezeugen kann ;-)
Ein Biß läßt sich aber nicht nur auf den Täter zurückführen (oder u.a. auch auf Tiere, die ein im Wald liegendes Opfer angefressen haben), sondern durch ihre Art können entsprechende Spuren auch tatbezogene Aussagekraft haben: so spielen Intensität, Lokalisation und Häufigkeit eine Rolle.
Was da wohl bei Suarez' Bissen für eine Aussagekraft dahinter steckt? ;-)
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