Jedenfalls wollte ich nachlesen, was denn chemisch so genau passiert, wenn man sich verliebt. Wobei "verliebt" erstmal klarer definiert werden müsste. Dieser Zustand beschreibt die Tatsache, daß man intensive Gefühle für einen anderen Menschen hat, die weit über Freundschaft hinausgehen. Die aber auch noch nichts mit Liebe zu tun haben. Verliebtheit kann sich wieder legen: schneller bei einer "harmlosen" Schwärmerei, langsamer bei Limerenz (die Wissenschaftler sehen Limerenz als die Zwischenstufe zwischen Verliebtheit und Liebe; quasi eine intensive Verliebtheit); muß sie aber nicht -- sie kann auch nach einem Zeitraum von ca. 6-12 Monaten in Liebe übergehen.
Nun was passiert chemisch?
Nachgewiesen wurden Veränderungen im Hormonhaushalt bei Verliebten bei folgenden Neurotransmittern und Neurohormonen: Dopamin (wird vermehrt ausgeschüttet und bewirkt das bekannte Glücksgefühl bei Verliebten), Serotonin (Serotonin ist der "Glücksbotenstoff", der aber interessanterweise vermindert ausgeschüttet wird. Die Erklärung dafür ist noch nicht ganz klar, es wird aber vermutet daß die mit der Verliebtheit einhergehende Fixierung auf eine Person ähnlich wirkt wie die Fixierungen bei einer Neurose -- und bei eben jener wird ebenfalls weniger Serotonin ausgeschüttet), Neurotrophin (Botenstoffe, die für Verbindungen zwischen Nervenzellen zuständig sind. Die Wissenschaft vermutet, daß sie für die typische Euphoriebildung am Anfang einer Verliebtheit verantwortlich sind), Oxytocin (das sogenannte "Schmusehormon" wird mehr ausgeschüttet - eigentlich selbsterklärend) und Testosteron (sinkt bei Männern, steigt bei Frauen (interessant), warum weiß man nicht genau, vermutet daß es um einen angeglichenen, harmonischen Hormonspiegel während der Verliebtheit geht).
Na dann.... ;-)
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