Freitag, 6. Februar 2015

Tag 26: Ein Becher voll Gutem?!?

Manchmal stolpert man über Begrifflichkeiten oder Sprüche, die der Alltag so mit sich bringt und bei denen man eigentlich gar nicht so recht weiß, wo sie herkommen. Ein Beispiel dafür ist der "Schierlingsbecher". Was genau ist damit gemeint und woher kommt dieser Begriff?

Das hat mich heute interessiert, und deswegen habe ich mich schlau gemacht und folgendes dazu gelernt: der Begriff stammt aus der Antike und bezieht sich auf einen Becher voller Saft der Pflanze mit dem schönen Namen "gefleckter Schierling" befand. Dieser ist hochgiftig und wurde auch entsprechend eingesetzt. Beliebt war er v.a. bei zum Tode Verurteilten als Mittel zur freiwilligen Selbsttötung bevor es zur Hinrichtung kam.

Das berühmteste Opfer, das sich so das Leben genommen hat, war Sokrates, der einen silchen Becher 399 v.Chr. zu sich genommen hat, um der Hinrichtung zu "entkommen".

Wer einen solchen Cocktail zu sich nimmt, spürt wohl --wie bei den meisten Giften-- eine Lähmung, die sich von den Beinen her ausbreitet und letzten Endes zum Herzstillstand führt, da die Herzmuskulatur gelähmt wird.

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