Freitag, 27. Februar 2015

Tag 47-49: Ruhe

... momentan pausiert der Blog wegen wirklich wichtigen privaten Angelegenheiten... wird aber alles am Montag, 2.3. nachgeholt...

mit der Bitte um Verständnis!

Donnerstag, 26. Februar 2015

Tag 46: Ton, China, Erinnerungen

Regelmäßig lese ich entweder in Papier- oder Onlineform die Zeitschrift "G/Geschichte". Gerade vorhin habe ich dort einen Hinweis auf neue Forschungsergebnisse bzgl. der Terrakottaarmee nahe Xi'an entdeckt, den ich nicht zuletzt deswegen interessant fand, weil er mich an meine Urlaubsreise ins Land der Mitte im Jahr 2004 erinnerte ;-)

Nun - was ist die "Terrakottaarmee" überhaupt? 1974 entdeckten chinesische Bauern zufällig bei Grabungsarbeiten ein sehr großes Mausoleum für einen Kaiser aus der Qin-Dynastie (ca. 200 v.Chr.), in dem sich die Nachbildung einer riesigen Armee aus Ton/Terrakotta befand. In mitten eines Areals, das ca. 2000 auf 900 m misst, befinden sich die naturgetreuen Terrakotta-Nachbildungen von über 7000 Soldaten zuzüglich Pferden und anderen Tieren -- sowie mittig im Raum ein Grabhügel, in dem der damalige Kaiser Qín Shihuángdì begraben worden sein soll. Komplett erforscht ist die Anlage nach wie vor nicht.

Das ganze hört sich nicht nur enorm beeindruckend an, sondern ist es auch: als ich vor über 10 Jahren davor stand, war ich von der Dimension und der Detailgetreuheit fasziniert... v.a. da wirklich JEDER Soldat komplett anders aussieht....

Genau letztere Tatsache hat die Wissenschaft schon lange interessiert: warum ist dies so? Sind die Tonsoldaten wirklich alle anders? An dieser Stelle kommt der heute gelesene Artikel ins Spiel: Ein Londoner Archäologe hat die Ohren von 30 Kriegern analysiert und festgestellt, daß sie genauso individuell geformt sind wie bei "echten" Menschen. D.h. jedes Ohr sieht anders aus, woraus der Wissenschaftler schliesst, daß die Figuren real existierende Soldaten darstellen sollen. Allerdings hat er mit 30 Ohren erst mal nur einen Bruchteil analysiert... bleibt also auf alle Fälle spannend (für die, die sich für solche Dinge interessieren).


Mittwoch, 25. Februar 2015

Tag 45: pimped!

Auf einer Ankündigung bzgl. eines Treffpunkts beim nächsten Heimspiel bin ich gerade über das Wort "Lumumba" gestossen. Da ich das schon öfter mal gelesen/gehört habe, aber nie was damit anfangen konnte, hab ich's ergoogelt...

und siehe da, hinter "Lumumba" verbirgt sich ganz ordinär eine heiße Schokolade mit einem Schuss Rum und Schlagsahne obenauf... In Nordfriesland wohl auch als "Tote Tante" bekannt (auch das hab ich schon mal gehört)...

Na denn: zum Wohl!

Dienstag, 24. Februar 2015

Tag 44: DIE Innovation... ;)

Heute gibt's mal -ganz außer der Reihe- ein Video, auf das mich eine Kollegin gebracht hat... viel Spaß beim Schauen!!


https://www.youtube.com/watch?v=stVZ-lY_9dg

Montag, 23. Februar 2015

Tag 43: Freunde

... tja, was habe ich heute gelernt?

mal etwas komplett "alllgemeingültiges": Freunde sind mit das Wichtigste im Leben. Sie sind für einen da, egal ob man Mist baut oder nicht; unterstützen einen, auch wenn man mies drauf ist. Freuen sich für einen, wenn man glücklich ist -- leiden mit einem, wenn man ganz unten ist. Und fangen einen dann auf. Und dabei spielt es keine Rolle, ob man sich jeden Tag sieht oder nur alle paar Monate...

ja, diese Lektion ist vllt wichtiger als alles andere, was ich die letzten 42 Tage gepostet habe.

Dedicated especially to Willi, Nora and Rainer.

Sonntag, 22. Februar 2015

Tag 42: Gelbsünder

Einer der besten Mittelfeldspieler, die je bei meinem Verein gespielt haben, war unumstritten Stefan Effenberg. Allerdings war er nicht nur für seine top fußballerische Leistung bekannt, sondern auch dafür, daß er gern mal ausgerastet ist auf dem Platz. So führt er bis heute mit Abstand die Liste der Spieler an, die die meisten gelben Karten bekommen haben: mit 114 gelben Karten aus seinen Bundesligaspielen ist er bis heute der einzige Spieler, der überhaupt eine dreistellige Anzahl an Gelben gesehen hat. Zählt man noch die gelben Karten dazu, die er bei Spielen in der Champions League, beim DFB-Pokal, in anderen europäischen Ligen ... bekommen hat, liegt er sogar bei stolzen 145 Karten.

Samstag, 21. Februar 2015

Tag 41: Kaffeeschädling

Kaffee ist wohl das wichtigste (Grund-)nahrungsmittel in meinem Leben: ohne ihn bin ich in der früh relativ ungenießbar (v.a. auf Arbeit), ohne ihn schaffe ich es auch nicht wirklich einen ganzen Tag durchzustehen... mit ihm geht einfach alles leichter, ein Wohlfühl-Gefühl... ach, ich könnte eine Ode an "den Kaffee" als solches schreiben .....

Umso schlimmer ist das, was ich heute zufällig (beim Suchen nach einem Thema für den heutigen Eintrag) gefunden habe: es gibt einen ***-Käfer, der sich in Kaffeebohnen frisst und diese somit soweit schädigt, daß sie für die Ernte ausfallen: der sogenannten Kaffeekirschenkäfer.
Er befällt beide kommerziell angebauten Kaffeesorten (Arabica und Robusta); dabei frisst er sich Gänge in die Kaffeebohnen (auch "Kaffeekirschen" genannt) und legt dort seine Eier ab... die Larven bzw. dann "fertigen" Käfer fahren mit ihren Untaten natürlich fort....

Das "Werk" dieses Käfers sorgt nicht nur dafür, daß vielen kleinen Anbauern die Lebensgrundlage entzogen wird, wenn sie einen solchen Befall haben, sondern auch dafür, daß letzten Endes der Kaffeepreis (für mich essentiell) steigt...

Hier noch ein paar Bilder von dem Schuft:


Freitag, 20. Februar 2015

Tag 40: Grenzwerte

Ab einem IQ von 130 gilt man als hochbegabt und hat das "Recht" bei z.B. Mensa, einem "Verein" für Hochbegabte, beizutreten. Mensa ist etwas durchaus vernünftiges; bietet es entsprechenden Menschen eine Plattform, Gleichgesinnte kennenzulernen. Ohne Angst, ohne Neid, ohne Zurückhaltung.

Der Nachteil daran ist, daß es schwer ist den IQ eines Menschen zu messen. Viele Hochbegabte schneiden oft schlechter ab in den bewährten 08/15-Tests (ja, die sind alle doch irgendwo ähnlich und beschränken sich auf Zahlenfolgen, Formenerkennen und ähnlich logisches Zeug), weil sie abgelenkt sind, sich langweilen oder Inselintelligenzen haben. Anscheinend kommt die neueste Forschung auch ab von dieser Art Tests, hat allerdings auch keinen Ansatz eine alternative gültige Definition zu finden. Der Standardtest bildet wenigstens ca. 95% der Hochbegabten ab.

... was letzten Endes zur doch sehr philosophischen Frage führt: WAS ist Hochbegabung?? Und was ist jemand, der einen IQ von 129 hat? ;-)

Diese Info nur, weil ich gerade zu sehr im "Feierabendmodus" bin, um über das Thema, das ich mir eigentlich ausgedacht habe, zu recherchieren ;-) Aber aufgehoben ist nicht aufgeschoben: d.h. am Sonntag gibt es einen größeren, umfangreichen Artikel.... ;-)

Donnerstag, 19. Februar 2015

Tag 39: 4-Stunden-Woche

Auch das ist möglich: Input aufnehmen, um daraus einen Artikel in diesem Blog zu verfassen. Heute kam der Input von meinem Freund, und beschäftigt sich mit der 4-Stunden-Woche. Ob er mir damit sagen will, daß ich weniger arbeiten sollte? ^^ (Horrorvorstellung! ;-))

Nun aber zum Wesentlichen: es gibt eine Gruppe, die sich selbst als "Dynamite Circle" bezeichnet und sich ein paarmal im Jahr zum Erfahrungsaustausch trifft. Was verbindet die Mitglieder dieser Gruppe? Gegründet wurde sie aufgrund eines Buches von Timothy Ferriss mit dem Titel "Die Vier-Stunden-Woche". Genau dieses Konzept hat sich die Gruppe als Basis genommen: innert von 4(!) Stunden/Woche soll soviel Geld reinkommen, daß man sich die restliche Woche mit dem Angenehmen des Lebens beschäftigen kann. Was sich im ersten Moment reichlich unmachbar und verrückt anhört, ist eines zweiten Blickes wert: diejenigen, die sich hier regelmäßig treffen, haben es nämlich durchaus geschafft, das Konzept einer 4-Stunden-Woche zu leben: einer davon baut mobile Bars; d.h. er baut dieselbigen irgendwie in Ländern und der Südsee, in Asien usw. auf, bestückt sie mit Personal und reist weiter.... ein anderer ist als Rucksacktourist unterwegs und verbringt ein paar Stunden in der Woche damit, IT-Beratung zu machen. Am besten über Webkommunikation. Eine weitere ist Reisebloggerin, die mit ihrem Blog soviel Geld einnimmt, daß ihr vier Stunden pro Woche dafür ausreichen und sie Dauerurlaub machen kann...

Für Ferriss ist Arbeit v.a. das, was die anderen machen -- er hat sich z.B. einen Assistenten eingestellt, der ihm die "unangenehmen" Arbeiten abnimmt, die v.a. über die 4 Stunden/Woche hinausgehen (warum muß ich dabei an die Bedeutung von "Team" -- "toll ein anderer macht's" denken, die so mancher lebt?).

Ferriss hat inzwischen zwei weitere Bücher herausgebracht, die sehr erfolgreich sind: "Der Vier-Stunden-Koch" und "Der Vier-Stunden-Körper": Darin geht es u.a. darum, wie man sehr schnell ohne Sport abnehmen kann oder wie man mit zwei Stunden Schlaf pro Nacht auskommt... Letzteres hätte für mich dann evtl. doch wieder eine gewisse Relevanz ;-)

Als Fazit möchte ich allerdings anmerken, daß es -- falls man seinen Beruf als Hobby (also irgendwo Freizeit) ansieht -- egal ist, wieviel Stunden man in selbigen investiert....

Mittwoch, 18. Februar 2015

Tag 38: Schuppen

Gestern war mein Eintrag lang, heute ist er dafür kürzer ;-) Geschuldet hauptsächlich der Tatsache, daß ich heute zu müde bin für eine längere Recherche; nichts desto trotz fand ich das heute Gelernte sehr interessant.

Sicher ist dem einen oder anderen schon mal aufgefallen, daß Aquakulturfische so gut wie keine Schuppen mehr haben -- im Gegensatz zu Wildfischen. Dies liegt einfach daran, daß Aquakulturfische so gut wie keine Schalen- oder Krustentiere fressen; entsprechend fehlen ihnen die Rohstoffe, um Schuppen auszubilden. Das sieht natürlich bei Wildfang ganz anders aus: diese Fische ernähren sich zu auf von Schalen- oder Krustentieren.

Einen schönen Abend!

Dienstag, 17. Februar 2015

Tag 37: Die Gauß'sche Osterformel

Faschingsdienstag ... endlich! Dann hat das ganze z.T. völlig übertriebene Theater wieder ein Ende. Dieses Jahr war sie ja erstaunlich kurz, die fünfte Jahreszeit -- nächstes Jahr wird sie noch ein Stück kürzer: am 9. Februar 2016 ist der nächste Faschingsdienstag.

Daß sich dieses Datum anhand des Ostertermins und dieser wiederum irgendwie an dem Frühlingsmondes festgelegt wird, wusste ich bereits. Aber wie ist es genau? Die grobe Definition lautet seit dem Konzil von Nicäa 325 n.Chr., daß "das Osterfest wird am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert". Als Frühlingsanfang wurde dabei  der 21. März festgelegt. Damals war der julianische Kalender durchaus noch in Gebrauch, d.h. es gab nach beiden Kalendern (gregorianisch/julisch) insgesamt 35 mögliche Ostertermine. Der früheste Termin ist der 22. März, sofern am 21. März Samstag und Vollmond ist. Der spätmöglichste Termin ist nach gregorianischen Kalender der 26. April, wobei auf dem obig erwähnten Konzil festgelegt wurde, daß als spätester Termin der 25. April (so wie er sich nach Berechnung mit der Grundlage des julianischen Kalenders ergeben würde) in Frage kommt.

Wie berechnet man das nun am besten? Natürlich bietet sich hierfür eine schöne Formel an... das dachte sich auch Gauß und so hat er 1800 folgende Formel in einem Essay veröffentlicht:

Julianischer KalenderGregorianischer Kalender
a = Jahr mod 19 
b = Jahr mod 4  
c = Jahr mod 7  
k = Jahr div 100
p = k div 3
q = k div 4
M = 15M = (15 + k − p − q) mod 30
d = (19a + M) mod 30
N = 6 N = (4 + k − q) mod 7
e = (2b + 4c + 6d + N) mod 7
Ostern = (22 + d + e)ter März
(Der 32. März ist der 1. April usf.)
(für die Nichtmathematiker: mod steht für den Rest bei einer ganzzahligen Division, div für eine ganzzahlige Division ohne Rest, d.h. die Nachkommastellen werden abgeschnitten).

Dabei bedeuten die verwendeten Variablen folgendes (X ist das Jahr für das das Osterdatum berechnet wird):
1.die SäkularzahlK(X) = X div 100
2.die säkulare MondschaltungM(K) = 15 + (3K + 3) div 4 − (8K + 13) div 25
3.die säkulare SonnenschaltungS(K) = 2 − (3K + 3) div 4
4.den MondparameterA(X) = X mod 19
5.den Keim für den ersten Vollmond im FrühlingD(A,M) = (19A + M) mod 30
6.die kalendarische KorrekturgrößeR(D,A) = (D + A div 11) div 29[13]
7.die OstergrenzeOG(D,R) = 21 + D − R
8.den ersten Sonntag im MärzSZ(X,S) = 7 − (X + X div 4 + S) mod 7
9.die Entfernung des Ostersonntags von der Ostergrenze
(Osterentfernung in Tagen)
OE(OG,SZ) = 7 − (OG − SZ) mod 7
10.das Datum des Ostersonntags als Märzdatum
(32. März = 1. April usw.)
OS = OG + OE

Nicht abgebildet in dieser Berechnung ist der Fakt, daß festgelegt wurde, daß der 25. April der spätmöglichste Ostertermin ist. Dies und eine weitere minimale Änderung nach einem weiteren Beschluss der Kirche sind die einzigen Anpassungen, die es seither bei dieser Formel gab (und die ohnehin nur ganz wenige Ausnahmen betreffen).  

Um euch jetzt das Rechnen zu sparen, hier mal die Ergebnisse für die nächsten Ostertermine: 

2016     27. März;
2017     16. April;
2018       1. April; 
2019     21. April;
2020     12. April.

Daraus lassen sich viele weitere Feiertage und sonstige Termine im Jahresablauf festlegen (Aschermittwoch, Christi Himmelfahrt, Pfingsten). Aschermittwoch findet 46 Tage zuvor statt (40 Tage Fastenzeit plus 6 Sonntage, an denen nicht gefastet wird), Christi Himmelfahrt 39 Tage nach dem Ostersonntag und Pfingsten 49 Tage danach. Hier noch für die, die sich weniger für den christlichen Kalender interessieren, aber mehr für Fasching (damit begann dieser Eintrag ja auch), hier noch die nächsten Termine für den Faschingsdienstag:

2016        9. Februar;
2017      28. Februar;
2018      13. Februar; 
2019        5. März;
2020      25. Februar.

Nun denne: Alaaf und Helau... morgen ist wieder Ruhe ;-)

Montag, 16. Februar 2015

Tag 36: Stein, Schere, Papier

Heute hab ich nichts besonderes gelernt, bin zu sehr mit einer gewissen anderen Sache beschäftigt :-) Deshalb muß ein Artikel, den ich in einer (nicht gerade für gute Recherche bekannten) Zeitung beim Bäcker in der Arbeit gesehen habe, für den heutigen Eintrag herhalten. In der Hoffnung, daß die Fakten dort zumindest zu 80% stimmig sind, präsentiere ich hiermit also Wissen, daß die Welt wirklich nicht braucht:

Wer kennt es nicht? Zwei oder mehrere Personen wollen eine Entscheidung treffen, die zwar nicht extrem wichtig aber dennoch notwendig ist: z.B. wer bringt heut den Müll raus? Wer entscheidet, welchen Film wir anschauen im Kino? Wer zahlt den nächsten Kaffee? Um nicht sinnlose Diskussionen zu starten, ist es nicht unüblich solch eine Entscheidung über das allseits bekannte "Stein, Schere, Papier" zu treffen. Man denkt, daß diese Art der Entscheidungsfindung rein dem Zufall überlassen ist und somit fair. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein: chinesische Forscher haben nun wohl herausgefunden, daß die Psyche den Ausschlag gibt über Sieg oder Niederlage. Scheinbar neigen "Verlierer" dazu bei einem eventuellen zweiten Durchgang ein anderes Symbol zu wählen, während "Sieger" bei ihrem zunächst gewählten bleiben (einmal Stein, immer Stein). Man sollte also, wenn man gewinnen will und eigentlich eher nicht den "Siegertypen" angehört, in einem zweiten Durchgang ein zum ersten Durchgang divergentes Symbol wählen, weil davon auszugehen ist, daß der Spielpartner (sofern dieser ein "Siegertyp" ist) im zweiten Durchgang bei seinem Symbol bleiben wird.

Irgendwie haben manche Wissenschaftler zu viel Zeit ;-) und ich werde auch denke ich weiterhin genauso spielen wie bisher ;-)

Sonntag, 15. Februar 2015

Tag 35: Nachtrag zum Valentinstag 2015....

Heute beschäftigt mich das Thema "Verliebtsein": ob es am gestrigen Valentinstag liegt? 
Jedenfalls wollte ich nachlesen, was denn chemisch so genau passiert, wenn man sich verliebt. Wobei "verliebt" erstmal klarer definiert werden müsste. Dieser Zustand beschreibt die Tatsache, daß man intensive Gefühle für einen anderen Menschen hat, die weit über Freundschaft hinausgehen. Die aber auch noch nichts mit Liebe zu tun haben. Verliebtheit kann sich wieder legen: schneller bei einer "harmlosen" Schwärmerei, langsamer bei Limerenz (die Wissenschaftler sehen Limerenz als die Zwischenstufe zwischen Verliebtheit und Liebe; quasi eine intensive Verliebtheit); muß sie aber nicht -- sie kann auch nach einem Zeitraum von ca. 6-12 Monaten in Liebe übergehen.

Nun was passiert chemisch?
Nachgewiesen wurden Veränderungen im Hormonhaushalt bei Verliebten bei folgenden Neurotransmittern und Neurohormonen: Dopamin (wird vermehrt ausgeschüttet und bewirkt das bekannte Glücksgefühl bei Verliebten), Serotonin (Serotonin ist der "Glücksbotenstoff", der aber interessanterweise vermindert ausgeschüttet wird. Die Erklärung dafür ist noch nicht ganz klar, es wird aber vermutet daß die mit der Verliebtheit einhergehende Fixierung auf eine Person ähnlich wirkt wie die Fixierungen bei einer Neurose -- und bei eben jener wird ebenfalls weniger Serotonin ausgeschüttet), Neurotrophin (Botenstoffe, die für Verbindungen zwischen Nervenzellen zuständig sind. Die Wissenschaft vermutet, daß sie für die typische Euphoriebildung am Anfang einer Verliebtheit verantwortlich sind), Oxytocin (das sogenannte "Schmusehormon" wird mehr ausgeschüttet - eigentlich selbsterklärend) und Testosteron (sinkt bei Männern, steigt bei Frauen (interessant), warum weiß man nicht genau, vermutet daß es um einen angeglichenen, harmonischen Hormonspiegel während der Verliebtheit geht). 

Na dann.... ;-)

Tag 34: Milchpreise

Schreiben wollte ich diese Info wirklich schon gestern, aber aufgrund eines "Auswärtstermins" und eines leeren Akkus war ich nicht rechtzeitig daheim. Hier also nachgeliefert das, was ich gestern auf der Biofach gelernt habe:

Die Molkerei "Berchtesgadener Land" zahlt seinen Milchbauern für den Liter Milch 40Ct, für Bioqualität 48Ct und für Demeterqualität 49,1Ct. Das sind wohl deutschlandweit die höchsten Beträge, die für den Liter Milch bezahlt werden.

Finde ich gut! V.a. da BGL ja auch ansonsten sehr nachhaltig wirtschaftet.

Freitag, 13. Februar 2015

Tag 33: überdehnt!

Heute habe ich mich mit dem Ehlers-Danlos-Syndrom beschäftigt: eine angeborene Störung im Aufbau des Bindegewebes. Sie äusserst sich hauptsächlich durch eine krasse Überdehnbarkeit der Haut und von Gelenken. Da das Bindegewebe so gut wie überall vorkommt, sind davon natürlich auch Sehnen, Muskeln, Gefäße usw. betroffen. Mit einem Auftreten von ca. 1:50000 gilt diese Krankheit als "selten"; der Gendefekt, der sich auf das Collagen auswirkt, ist z.T. dominant vererbbar, d.h. wenn ein Elternteil EDS hat, ist es das Kind zu 50% auch.

Heilbar ist die Krankheit nicht, die Betroffenen leiden unter Schmerzen, Gelenkinstabiltität sowie Wirbelsäulendeformation. Einiges davon kann durch Medikamente verbessert werden, anderes durch Bandagen... und es gibt auch mildere Formen der Krankheiten, bei denen die erwähnten Probleme deutlich geringer ausgeprägt sind.

Hier noch zwei Bilder aus dem Internet zur Verdeutlichung:



Donnerstag, 12. Februar 2015

Tag 32: Bahnbrechende Erfindung....

... heute mal aufgrund der Tatsache, daß ich nach über 16 Stunden Arbeit etwas müde bin, nur ein ganz kurzer Beitrag, den ich aber dennoch heute interessant fand:

Am 12. Februar 1884 (also vor genau 131 Jahren) wird der Füllfederhalter (wie er dem Aufbau nach bis heute bekannt ist) in den Vereinigten Staaten patentiert. Erfinder (und Patenteinhaber) ist Lewis Edson Waterman. Füllfederhalter gab es schon etliche Jahre zuvor, 1636 wurde ein Gerät mit drei ineinander geschobenen Gänsekeilen von Daniel Schwenter entworfen. Diese war der erste Schritt, aber als Schreibgerät noch lange nicht massentauglich. Erfolgreich war die Erfindung erst, als das Schreibgerät nach zahlreichen Weiterentwicklungen mit einer Goldfeder und dem dazugehörigen Hartgummi versehen wurde, ebenso wie mit der Tatsache, daß die Tinte gleichmäßig floß.

Die Kombination aller drei Eigenschaften war erst möglich, als Waterman den sogenannten Tintenleiter erfand, der v.a. für den gleichmäßigen Fluß der Tinte verantwortlich war. Mit der Anmeldung des Patentes begann der Siegeszug des Füllfederhalters und hat ihn bis heute zu einem wesentlichen Schreibinstrument gemacht.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Tag 31: Fliegender Fisch

Heute habe ich in der Arbeit einen Fisch gesehen, der mir bis dato nur dem Namen nach bekannt war: der Adlerfisch. Da ich über diesen außer eben dem Namen so rein gar nichts wusste, habe ich mich erstmal schlau gemacht: der Adlerfisch ist ein Raubfisch, der vor allem im Ostatlantik vorkommt. Dort ernährt er sich von Garnelen und kleinen Fischen, kann bis zu 2 Meter groß werden und bewegt sich recht viel: so ist er auch schon in der Nordsee, im Mittelmeer oder im Roten Meer gefangen worden. 

Ein interessanter Fakt ist, daß Adlerfische sich mit ihren Artgenossen unterhalten können: sie haben recht starke Muskeln, mit denen sie ihre Schwimmblase zum Schwingen bringen können und dadurch knurrende, krächzende Geräusche erzeugen, die wiederum von ihren Artgenossen über Otholiten in deren Gleichgewichtssinn wahrgenommen werden. Auch das menschliche Ohr kann diese Geräusche hören.

Inzwischen versuchen einige Länder wie Spanien, Italien oder Frankreich den Adlerfisch in Aquakultur zu züchten; was die üblichen Problemen bei der Zucht von Raubfischen mit sich bringt (u.a. Verfütterung von Fischmehl, das extra hergestellt werden muss und dadurch die Umwelt belastet; außerdem werden wie üblich Medikamente eingesetzt... ). 

Geschmacklich ist der Adlerfisch dem Wolfsbarsch wohl ähnlich: er hat wie dieser ein sehr festes, weißes, zartes Fleisch, das äußerst fettarm ist und entsprechend schonend zubereitet werden sollte, damit es nicht austrocknet.

Ein Glas guten Weißwein dazu und schon hat man mit Sicherheit ein außergewöhnliches, leckeres Abendessen... was ich sicher in der nächsten Zeit mal probieren werde!



(Bilder von der deutschsprachigen Wikipedia)

Dienstag, 10. Februar 2015

Tag 30: Oana geht no....

Heute ist es soweit: einen Monat hab ich schon geschafft mit meinem Projekt365... und es wird jeden Tag leichter; anfangs musste man sich ja gezielt daran erinnern, daß man noch etwas schreiben sollte - inzwischen ist es ein fester Bestandteil meines Tagesablaufes. :-)

Das muß natürlich gefeiert werden ;-) Und so steht jetzt im Moment ein gutes Glas Rotwein vor mir und ich integriere das Thema "Feiern und Alkohol" natürlich in den heutigen Blog, was eigentlich zufällig ist, da ich heute in der FAZ einen erfreulichen Artikel gelesen habe.

In selbigem ging es um das erschreckende Phänomen des Komasaufens, das es ja in meiner Jugend nicht gab. Da hat man zwar mal einen zuviel getrunken und hatte einen in der Krone, aber das gezielte Betrinken gab es nicht. Oder zumindest in meinem Umfeld nicht.

In den letzten Jahren ist dieses Phänomen, gerade unter jungen Männern, immer verbreiteter geworden; begünstigt natürlich auch durch die Tatsache, daß viele Diskotheken (heutige Terminologie: "Club") Flatratesaufen anbieten (fatal, imho). Nun gab es erstmals einen Rückgang bei der Anzahl der Komatrinkern pro Jahr, und zwar einen signifikanten: 2013 sind ca 23300 Kinder und Jugendliche (von 10 bis 19 Jahren -- wobei ich bei "10" schlucken musste!!) im Krankenhaus wegen einer akuten Alkoholvergiftung behandelt worden. Das sind 12,8% weniger wie 2012; was doch einen erheblichen Rückgang darstellt! Erschreckend finde ich allerdings, daß ca. 70% der behandelten noch unter 18 sind!

Der langen Rede kurzer Sinn: gelernt habe ich heute, daß das Komasaufen erfreulicherweise "out" zu sein scheint; bin mal gespannt, was als nächstes bei den Jugendlichen "in" ist... ;-)


Montag, 9. Februar 2015

Tag 29: Über Psycho- und Soziopathen

Heute war ich auf einem Seminar zum Thema Mitarbeiterführung. Dabei ging es u.a. auch über die unterschiedlichen Führungstypen. Zwei (negative) davon waren der Psychopath und der Soziopath, wobei der Soziopath über dem Psychopath stand. Als Unterschied zwischen beiden wurde erläutert, daß der Soziopath genauso wäre wie der Psychopath, er aber ein Gewissen hat (quasi: er weiß, daß er sich sch* verhält und fühlt sich deswegen schlecht ;-)).

Das hat mich jetzt doch beschäftigt und ich wollte wissen, ob diese Beschreibung den beiden Begriffen wirklich gerecht wird und ob das Gewissen der einzige Unterschied zwischen den Typen ist. Also habe ich mir die Zeit genommen, darüber zu recherchieren und herausgefunden, daß die Beschreibung schon SEHR vereinfachend war und somit nicht unbedingt korrekt. (Aber gut, man muß bedenken, daß die Unterschiede in den Wesenszügen eines Psycho- und eines Soziopathen nicht Thema des Seminars waren ;-)).

Nun wie ist es also? Das Gewissen ist in der Tat ein Unterscheidungsmerkmal zwischen den beiden Typen. Ein ebenso wesentlicher Punkt, der beide unterscheidet, ist die Tatsache, daß ein Soziopath nicht in der Lage ist, Beziehungen freundschaftlicher oder partnerschaftlicher Natur zu anderen einzugehen (bzw. zu halten); das kann der Psychopath durchaus (auch wenn sie bei ihm ausnutzender Natur sind). Desweiteren kann sich ein Soziopath in keinster Weise in andere hineinversetzen, er kann also entsprechend auch nicht abschätzen, welche Folgen sein Handeln haben kann. Der Psychopath weiß dies durchaus, ignoriert aber die Interessen anderer bewußt, weil sie ihm einfach egal sind. Ein Psychopath hat zudem ein deutlich übersteigertes Selbstwertgefühl und schätzt andere gering (was auch als Narzissmus bezeichnet wird). Der Psychopath neigt auch zu sehr impulsivem, manipulativem Verhalten -- dieser Wesenszug ist beim Soziopathen nicht zwangsweise festzustellen.

Das sind laut diversen Quellen die zentralen Unterschiede beider Persönlichkeitstypen; ... führen lassen möchte ich mich allerdings weder vom einen noch vom anderen ;-)

Sonntag, 8. Februar 2015

Tag 28: Klein, kleiner, Gröde...

Über einen Film bin ich heute auf die Halligen gekommen; über ein paar Ecken im Internet bin ich dann auf Gröde gestoßen, einer der Halligen. Wer's nicht weiß: die Halligen sind die Inseln in der Nordsee vor Deutschland/Dänemark; diese sind kleine, nur wenig geschützte Marschinseln, die auch gern mal komplett überflutet werden ("Land unter"). Die oftmals wenigen festen Bauten (Häuser etc.) befinden sich dabei auf aufgeschütteten Warften, die dann noch aus dem Meer herausragen bei Fluten.

Insgesamt gibt es 10 Hallige, 7 davon sind bewohnt. Eine der letzteren ist eben Gröde. Gröde ist eine der kleineren Halligen und hat nur 9 Einwohner. Diese sind aber als eigenständige Gemeinde organisiert, was der Hallig die Topposition bei den kleinsten Gemeinden Deutschlands eingebracht hat: kleiner ist keine.
Einen Gemeinderat gibt es allerdings nicht: wenn etwas zu beschließen ist, treffen sich alle Neune in Rahmen einer Gemeindeversammlung. Der bebaubare Grund (Salzwiesen mit Schafen drauf) gehört mehr oder weniger allen und sie bewirtschaften ihn im Rahmen einer Allmendewirtschaft. Ansonsten gibt es noch Einnahmen über den Tourismus -- immerhin vermietet jeder Gröder ein oder mehrere Zimmer als Ferienwohnung an Touristen. Autos gibt es dort selbsterklärenderweise keine. Bei Flut ist die Insel per Schiff, bei Ebbe per Pferdekutsche erreichbar. Lebensmittel liefert einmal die Woche ein Schiff an... und es gibt (wohl v.a. für die Touris, die anscheinend in größer Anzahl dort sind), einen kleinen Kiosk.

Aufgrund der geringen Einwohnerzahl ist Gröde seit Jahren die Gemeinde, die bei Wahlen (eigenständiger Wahlbezirk!) als erstes ein Ergebnis vermeldet. ;-) Dort müßte man mal Wahlhelfer sein....

Samstag, 7. Februar 2015

Tag 27: Blumen....

Heutzutage ist er bei den meisten als reiner Kommerz verschrien und man boykottiert ihn immer mehr; viele glauben gar, er wäre eine Erfindung der Blumen- und/oder Süßwarenindustrie. Die Rede ist vom Valentinstag, den ich selber auch ablehne -- ich möchte von einem potentiellen Partner nicht nur an einem Tag, den der Kalender (oder eben die Industrie) vorgibt, bedacht werden, sondern auch unter'm Jahr mal.

Dennoch hat es mich mal interessiert, zu erfahren, wo der Valentinstag herkommt -- ob er wirklich nur eine Masche der Industrie ist, um den Umsatz anzukurbeln. Und war erstaunt, was ich rausgefunden habe: Den Gedenktag gibt es bereits seit dem 5. Jahrhundert. Wem gedacht wird, ist indes nicht ganz klar. Die meisten Quellen nennen den Bischof Valentin von Terni: dieser soll im 3. Jahrhundert nach Christus Soldaten getraut haben (war damals verboten lt. kaiserlichem Erlass: Soldaten sollten unverheiratet bleiben) und ihnen Blumen aus seinem Garten zur Trauung geschenkt haben. Dieser Valentin wurde am 14.2.269 aufgrund seines christlichen Glaubens enthauptet. Genau 200 Jahre später wurde vom damaligen Papst der 14.2. der Valentinstag eingeführt; verschwunden aus dem römischen Generalkalender ist er erst 1969 im Nachgang des II. Vatikanischen Konzils.

Lange Zeit war dieser Tag in Vergessenheit geraten bzw. genauso behandelt worden wie die zig anderen Gedenktage, die es so gab -- bis er im 14. Jahrhundert am englischen Hof wieder entdeckt wurde. Seither gab es in England die Tradition, daß am Vorabend des Valentinstages Valentinspaare gebildet wurden (Losverfahren), die sich am 14.2. beschenkt haben.

Auswanderer nahmen diesen Brauch mit in die "Neue Welt", sprich in die Vereinigten Staaten. Das war vermutlich der Untergang des eigentlich netten Brauches ;-)

Seither hat sich einiges getan: es gibt Valentinsbälle (seit den 50er Jahren, inspiriert durch die US-Soldaten, die nach dem II.WK in Deutschland stationiert waren), und natürlich den inzwischen doch sehr mit Druck (und Geld) verbundenen Brauch, sich Blumen und Süßigkeiten zu schenken.

In anderen Ländern wird der Valentinstag im übrigen ganz anders gefeiert wie bei uns: So verschenken z.B. in Japan die Mädchen Schokolade an ihre Angebeteten, in Finnland werden anonym Geschenke verschickt; nicht nur an den Möchtegernpartner, sondern auch an gute Freunde, in Italien entstand der Brauch des Schlösser-an-Brücken-Anbringens, der inzwischen inflationär jede Groß- (und Klein-)stadt Deutschlands erfasst hat.

Ich finde es schade, daß ein so alter Brauch innerhalb von ein paar Jahren durch Kommerz und dadurch auch Zwang zerstört wurde :-/ Ähnliches lässt sich seit rund 10 Jahren mit Halloween beobachten; eigentlich ein alter irisch-keltischer Brauch ist dieses inzwischen auch nur noch "Süßes-oder-Saures" bzw. ein willkommener Anlass, sich weit vor Fasching/Karneval/Fasenacht/... (am besten halbnackt) zu verkleiden und zu feiern (und der Industrie viel Geld einzubringen nebenbei)... Eigentlich traurig!

Freitag, 6. Februar 2015

Tag 26: Ein Becher voll Gutem?!?

Manchmal stolpert man über Begrifflichkeiten oder Sprüche, die der Alltag so mit sich bringt und bei denen man eigentlich gar nicht so recht weiß, wo sie herkommen. Ein Beispiel dafür ist der "Schierlingsbecher". Was genau ist damit gemeint und woher kommt dieser Begriff?

Das hat mich heute interessiert, und deswegen habe ich mich schlau gemacht und folgendes dazu gelernt: der Begriff stammt aus der Antike und bezieht sich auf einen Becher voller Saft der Pflanze mit dem schönen Namen "gefleckter Schierling" befand. Dieser ist hochgiftig und wurde auch entsprechend eingesetzt. Beliebt war er v.a. bei zum Tode Verurteilten als Mittel zur freiwilligen Selbsttötung bevor es zur Hinrichtung kam.

Das berühmteste Opfer, das sich so das Leben genommen hat, war Sokrates, der einen silchen Becher 399 v.Chr. zu sich genommen hat, um der Hinrichtung zu "entkommen".

Wer einen solchen Cocktail zu sich nimmt, spürt wohl --wie bei den meisten Giften-- eine Lähmung, die sich von den Beinen her ausbreitet und letzten Endes zum Herzstillstand führt, da die Herzmuskulatur gelähmt wird.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Tag 25: Salvia hispanica

Auf dem "Öko"- bzw. "bewusst-ernähren"-Markt findet sich ja bekanntlich alle zwei, drei Jahre etwas ganz Neues, von dem man davor noch nie etwas gehört hatte. Das Comeback des Leinsamens, das Auftauchen von Quinoa, Açaibeeren, Gojibeeren, Stevia statt Zucker, ... sind nur einige Beispiele für dieses Phänomen. 

Jetzt gibt es wieder etwas Neuartiges, von dem bis vor kurzem nur die wenigstens Menschen etwas gehört haben dürften: Chiasamen; Samen einer hauptsächlich in Mexiko vorkommenden Pflanze der Salbeigattung. Die Samen weisen einen sehr hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, Proteinen, Antioxidatien, Vitaminen und Mineralstoffen auf -- und sollen dadurch, daß sie schnell sättigend wirken und den Stoffwechsel anregen, auch für Diäten gut geeignet sein (noch ein Verkaufsargument). Kultiviert wird die Pflanze inzwischen v.a. in Südamerika; die kosten liegen pro Packerl (300-500g) bei ca. 10€.  

Man gibt die Samen in Wasser, damit sie aufquellen können und kann sie dann entweder so zu sich nehmen oder als Verdickungsmittel in Suppen, Soßen, ... geben. 


Ich habe von der Existenz dieser Samen nicht nur erst vor ein paar Tagen erfahren, sondern sie auch heute getestet (bin ja ein neugieriger Mensch). Aussehen tut das ganze wie im Bild untenan, schmecken tun die Samen nach nichts, allerdings ist die schleimige Konstitenz sehr gewöhnungsbedürftig (auch wenn diese in Gerichten sicher nicht weiter auffällt). 

Ich bin mal gespannt, welche Samen in 2-3 Jahren "in" sein werden (NB: ich bezweifle nicht, daß diese ganzen Produkte gesund sein sollen, bin aber dennoch der Meinung, das hier einfach auch oft Geld gemacht wird mit dem Schlagwort "gesunde Ernährung" und "Öko"... ;-)


Mittwoch, 4. Februar 2015

Tag 24: Fingerlänge und Treue

Laut einer aktuellen Studie britischer Wissenschaftler gibt es genetisch bedingt zwei Menschentypen: die einen, die treu sind und die anderen, die das eben nicht sind. (Gut, das hätte ich auch ohne Studie sagen können). Was aber neu ist, ist daß sich der entsprechende Typ anhand der Länge des Ringfingers (im Vergleich zum Zeigefinger) ableiten lässt: Je länger der Ringfinger im Vergleich zum Zeigefinger ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß man zum "untreuen" Typ gehört. Zugrunde liegt dieser Annahme wohl die Tatsache, daß die Länge des Ringfingers (bzw. die des Zeigefingers) damit zusammhängt, wieviel Testosteron im Mutterleib vorhanden war: viel Testosteron --> längerer Ringfinger, weniger Testosteron kürzerer Ringfinger.
Der Studie nach sind untreue Männer häufiger wie untreue Frauen: 57% der Männer sind untreu, bei den Frauen sind es 47%. Der Zeigefinger ist allerdings bei 62% der Männer kürzer wie der Ringfinger, bei Frauen 50%.
Entweder haben bei der sonstigen Erhebung in der Studie die Teilnehmer nicht die Wahrheit gesagt, oder die "Ringfingerlängemethode" ist nicht so ganz korrekt ;-)

Und wie sieht es mit meinen eigenen Fingerverhältnissen aus? Mein Ringfinger ist leicht länger wie mein Zeigefinger. Das hieße jetzt eigentlich, daß ich eher ein untreuer Typ bin.... dem ist aber beileibe nicht so; vermutlich bin ich die Ausnahme der Regel ;-) Oder die Studie ist einfach nur Schmarrn und aus der nicht unüblichen Langeweile unter Wissenschaftlern entstanden. ;-)

Dienstag, 3. Februar 2015

Tag 23: Ohrenschmalz...

In der Wikipedia (in der man ja schon durchaus oft (auch fundiertes) Wissenswertes findet) bin ich heute auf das Eiweiß ABCC11 gestoßen.

Das korrespondierende Gen ist auf Chromosom 16 beheimatet und wurde bisher nur bei Säugetieren, was den Menschen mit einschließt, gefunden. Nun -- was macht dieses tolle Protein? Es ist dafür zuständig, welche Art von Ohrenschmalz und Körpergeruch wir so bilden bzw. entwickeln. Das Allel hierzu ist dominant; d.h. der Wildtyp  mit zwei ABCC11-Genen sowie der Mischtyp setzen sich durch: der Ohrenschmalz von Säugetieren mit diesen Kombinationen ist fettig und feucht, der Körpergeruch intensiv(er). Liegt eine Punktmutation vor und beide Allele kommen nicht zur Ausprägung, ist der Ohrenschmalz weiß und trocken und die Entwicklung des Körpergeruchs sehr gering.

Letzterer Phänotyp tritt in in Deutschland nur bei 2,6% der Bevölkerung auf. Generell gilt in der "westlichen Welt", daß dieser sehr selten ist -- und die Menschen dort also gelbes Ohrenschmalz haben. In Asien sieht die Lage anders aus: dort weisen ungefähr 80% den Genotyp für weißes Ohrenschmalz auf. In Korea liegt die Quote sogar bei 96%.

Was ist nun das Interessante an solchen Verteilungen? Zum einen kann man daraus Rückschlüsse auf die Durchmischung der Bevölkerung ziehen, zum anderen kann man allerhand Untersuchungen anstellen u.a. bezüglich der Frage inwiefern der Genotyp bestimmte Erkrankungen begünstigt oder nicht. So wurde lange gemutmaßt, daß Brustkrebs bei Frauen mit weißem Ohrenschmalz (also mit der entsprechenden Punktmutation) seltener ist wie bei Frauen mit anderen Genotypen bzgl. dem Protein ABCC11. Diese Behauptung konnte bisher aber nicht so recht bestätigt werden.

Montag, 2. Februar 2015

Tag 22: da liegt noch ein Paket von mir...

Heute habe ich beim Rückweg von der Süßwarenmesse in Köln fast schon am Ende der Fahrt (also in München) endlich mal herausgefunden, was sich in dem unten abgebildeten Gebäude bei der Donnersberger Brücke befindet. Gefragt habe ich mich das schon oft (einfach weil es ein auffällig großes und wohl v.a. wegen der Glaskuppel auffälliges Gebäude ist) und wollte schon oft mal danach googeln; aber wie das oft so ist: was man "mal" googlen will, vergisst man dann doch wieder. Da ein mitfahrender Kollege aber die gleiche Frage gestellt hat, hab ich dann doch gleich nachgeschaut und herausgefunden, daß dort das Münchner Hauptzollamt, auch Zollfahnungsamt, seinen Sitz hat.

Erbaut wurde es 1912 und diente schon immer dem gleichen Zweck. Im zweiten Weltkrieg erlitt es einige Schäden, blieb aber dennoch gut erhalten. Als Zollamt untersteht es der Bundesfinanzdirektion und kümmert sich um das Erheben von Zöllen und Verbrauchersteuern sowie um die Bekämpfung von Schmuggel und Produktpiraterie. Heutzutage sind aber in dem Gebäude selber nur noch Randabteilungen untergebracht (u.a. Schwarzarbeit), etliche Räume stehen leer. Die meisten Abteilungen des Hauptzollamtes sind in ein neues Gebäude in der Nähe des Alten Botanischen Gartens umgezogen.


Sonntag, 1. Februar 2015

Tag 21: türkische Nüsse

Eine interessante Erkentnis auf der internationalen Süßwarenmesse: die Nüsse für Nutella kommen (wohl) allesamt aus der Türkei. Dort befinden sich mehrere Plantagen, die Nutella (bzw Ferrero) gehören und ausschließlich für dieses Produkt Nüsse "herstellen".