... noch ein schönes Wort, das ich gelernt habe (und noch nicht wieder vergessen ;-)):
Stratifikation! Was soll das sein? Etwas total faszinierendes: man bezeichnet damit in Sämereien die Kältebehandlung von Samen, um deren Keimung in einer gepufferten Umgebung anzuregen. Als "gepufferte Umgebung" dienen Substratschichten, in denen der Wassergehalt, die Licht- und Temperaturverhältnisse physikalisch stabilisieren. Warum brauchen nun (manche) Pflanzen eine Kältebehandlung um die Keimung anzuregen? Das ist naturbedingt: in "freier Wildbahn" durchlaufen Samen unmittelbar nach ihrer Reife eine Phase der sogenannten "Samenruhe", die dazu dient, eine Keimung direkt an der Mutterpflanze zu verhindern. Diese Samenruhe muss erst überwunden werden -- und bei einigen Pflanzen löst eben eine Kälteperiode dieses Überwinden aus (eben um in der Natur zu verhindern, daß die Samen VOR Einbruch des Winters keimen). Et voilà: löst man diese Kälteperiode künstlich aus, um die Keimung zu beschleunigen, spricht man von Stratifaktion.
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