Astrid Lindgren wäre diesen November 100 Jahre alt geworden. Grund genug für die Süddeutsche Zeitung, Ihre 73jährige Tochter Karin Nyman zu interviewen. Das gab mir nicht nur die Gelegenheit, einem kurzweiligen Dialog zwischen dem Journalist und Lindgrens Tochter zu folgen, sondern hat mich auch lernen lassen, wie es zu Pippi Langstumpf kam.
Karin lag wohl mit einer Lungenentzündung im Bett und bat ihre Mutter, ihr von "Pippi Langstrumpf" zu erzählen. Den Namen hat sie sich einfach ausgedacht, wie wohl desöfteren. Und ihre Mutter, gesegnet mit einer begnadeten Phantasie erzählte ihr von Pippi und ihren Erlebnissen. Zu Papier gebracht hat sie die ganzen Geschichten erst einige Jahre später. So ähnlich entstanden wohl auch viele andere von Lindgrens Geschichten: entweder indem sie ihrer Tochter von fiktiven Charakteren erzählt hat oder indem sie sich an ihre eigenen Jugend und Kindheit erinnerte (Emil aus Lönneberga (bei uns heisst er Michel) fusste wohl z.T. auf den Erfahrungen aus ihrer Kindheit in Vimmerby).
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