Montag, 18. Mai 2015

Tag 126: Wer hat den längsten...

... Ortsnamen? Darüber gibt es seit Jahren einen Rechtsstreit zwischen Neuseeland und Wales. In Neuseeland gibt es einen Hügel mit dem wunderbaren maorischen Namen (83 Buchstaben!) Taumatawhakatanghangakoauauotamateaturipukakapikimaungaoronukupokaiwnenuakitanatahu, was soviel bedeutet wie "Der Felsgipfel, wo Tamatea, der Mann mit den dicken Knien, der die Berge hinunterrutschte, hinaufkletterte und verschlang, der Entdecker des Landes, seiner Geliebten auf der Flöte vorspielte". Aber das scheint ja nur ein Hügel zu sein (dessen Namen v.a. angeblich künstlich verlängert wurde lt. den Walisern). Den Namen des dortigen Dorfes mit dem längsten Namen habe ich hin und wieder schon einmal gelesen - und der wäre: Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch; immerhin 58 Zeichen, die folgendes bedeuten: "Marienkirche in einer Mulde weißer Haseln in der Nähe eines schnellen Wirbels und in der Gegend der Thysiliokirche, die bei einer roten Höhle liegt." Dieser Name ist allerdings auch erst seit 1860 in Gebrauch (Llanfair wollte zum Start der Eisenbahnlinie auf sich aufmerksam machen), und somit auch künstlich verlängert. 
Wer auch immer den Wettstreit für sich entscheidet: interessant sind beide Ortsnamen auf alle Fälle. 



... und da stellt sich natürlich automatisch die Frage: was sind die kürzesten Ortsnamen? Da habe ich zwei gefunden: Å in Norwegen, im Osten der Insel Moskenesøy auf den norwegischen Lofoten. Zum anderen gibt es (völlig skurril) in Frankreich die Ortschaft Y, dessen Bewohner sich Ypsiloniens nennen. Auf Googlemaps (siehe unten) erkennt man auch, warum dieser Ort den ungewöhnlichen Namen trägt: die beiden Hauptstraßen des Ortes formen ein Y. 




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